Odenwaldtour

vom 8. Oktober bis 10. Oktober 2004

 

Freitagnachmittag, 08. Oktober 15:00 Uhr in Pfeifferhütte - die Frisur sitzt überhaupt nicht, denn obwohl der Himmel den Vormittag über noch dicht gehalten hatte, beginnt es nun zu regnen. Regenkombi anziehen oder nicht? Volker, Renate und Kurt P. hatten gerade abgesagt - schade! Ob da auch das Wetter noch zur Entscheidung beigetragen hat? Egal, Kerstin und ich (Gerhard) fahren unverdrossen los und treffen Christa und Monika beim Gwäxhaus (Cadolzburg). Christa ist schon da, als ich auf den Parkplatz einschwenke. Sie fragt mich besorgt, ob sie die einzige Frau bei der Tour sei. Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen, denn nachdem unsere "gschdandnen", ach so harten Mannsbilder abgesagt hatten, bin ich die einzige "Dorne" unter den "Rosen".
Die Anreise nach Gottersdorf wird auf dem kürzesten Weg über Land unter die Reifen genommen und nach einer Kaffeepause zum Aufwärmen, landen wir gerade noch vor Nachteinbruch an unserem Quartier. Schnell entledigen wir uns der nassen Klamotten und trocken geht´s zum Abendessen bei der überaus freundlichen Familie Schieser. Dass die Schiesers Schnaps brennen - und den vom Feinsten - kommt uns durchgekühlt wie wir sind, gerade recht. Die Karte bietet von oben nach unten allerhand Fruchtiges und Hochprozentiges. Wie soll man (Frau) da testen, welche Sorte die beste ist? Wir haben des Rätsels Lösung gefunden: Man bestellt 4 verschiedene Schnäpse, jede(r) nippt nur einmal zum Kosten und dann erfolgt der Ringtausch.
Danach folgt die nächste Runde mit den nächsten vier Sorten. So testen wir, bis wir unseren Lieblingssaft gefunden haben und die Matraze unüberhörbar nach uns ruft. Für die Frühstückszeit haben wir ebenfalls eine salomonische Lösung mit der Wirtin (die wohl auch gerne ein bißchen länger schläft) gefunden. Wir gucken am nächsten Morgen aus dem Fenster. Falls kein Regen, Frühstück um 9:00, ansonsten um 10:00 Uhr. Nun, es regnete am Samstag zwar nicht, aber 9:30 Uhr ist es dann doch geworden, bis wir am einladend, reichlich gedeckten Tisch Platz nehmen. Wir sind alle gut gelaunt und per SMS hat sich auch noch die vierte Rose (Roswitha, "Rösle") zum Frühstück und die anschließende Tour angemeldet. Bild oben: Ob ihr mir wohl noch eine Tasse Kaffee abgeben würdet?
Aber klar doch Rösle, und ein Brötchen gibt´s auch noch. Wir haben bei der Wirtin extra noch ein Frühstück für dich nachbestellt. Gelle, da freust du dich?

 

Rösle ist zufrieden, wir sind alle gesättigt und die Raucher(innen) haben ihren Morgentorpedo in die Lungenflügel gejagt.
Als wir gegen 10:30 Uhr starten, haben sich die Wolken fast alle verzogen. Blauer Himmel lugt vielerorts hervor und es bleibt den ganzen Tag über trocken und sonnig. Das
 befürchtete "Blatteis" hält sich in Grenzen. Die Herbstfärbung hat zwar bereits eingesetzt und die Laubwälder strahlen in Gold- und Rottönen, doch trudeln relativ wenige Blätter von den Ästen und nur in einzelnen Kurven im Wald bremsen die vom Vortag noch nasse Fahrbahn und eine dünne Laubschicht unsere Kurvenfahrt. Auf den freien Strecken außerhalb des Waldes ist die Straße trocken und griffig, sodass es flott voran geht.
Kurz nach dem Hesseneck ist ein Besuch im Bikertreff bei "Edi Edelstahl" Pflichtprogramm. Edi freut sich über unseren Besuch, denn um diese Jahreszeit und vor allem wegen der vorausgegangenen Regentage, sind Mopedfahrer selten geworden.
Edi ist geschäftstüchtig, bringt Kuchen, Kaffee, heiße Schokolade und Cola an Mann und Frauen. Dafür lässt er es sich nicht nehmen, uns sein Refugium zu zeigen und einige Gruppenbilder sind natürlich Pflicht.

 
Auf der Terrasse von Edi Edelstahls Treff
Die "Dorne" unter vier "Rosen". An die Daheimgebliebenen:
Jungs, ich hab´ mich sauwohl gefühlt - Ääääätsch!

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