"Forellentour" 04.09.2005
Um 10:30 Uhr trafen sich pünktlich Monika, Robin, Willi mit Sozia Amon sowie Marion aus Lauf, Sonja und Uwe aus Richtung Forchheim, Gisi, Sabine und Jörg mit Sohn (Sozius) aus "Sporch", Roland mit Gudrun, Hajo mit Kerstin sowie last not least Gerhard und Kerstin (2) auf dem Parkplatz der Gaststätte "Erlbacher" in Pfeifferhütte.

Das Wetter war wie bestellt vom Feinsten und zunächst schien auch alles auf eine pünktliche Abfahrt hinzudeuten. Doch der Tag sollte noch für so einige Überraschungen gut sein ...

Willi erschien mit seiner Sozia Amun auf einem 11PS - Roller, der zweifellos als Rudelbremse funktionieren hätte können. Folglich verrieten wir ihm den Ort, wo es die geräucherten Forellen geben sollte, so konnte er sich auf der Tour dorthin genügend Zeit lassen. Bereits kurz vor dem Dillberg "verloren" wir unseren Rollertreiber aus dem Rückspiegel, doch ein späteres Wiedersehen war ja vorprogrammiert...
Motoren anlassen und los sollte es gehen. Tja, sollte...
Stefans Missgeschick... er hatte die Zündung gute 10 Minuten angelassen und der dadurch fließende Strom hatte die Batterie reichlich leer gesaugt. Dann noch einmal anlassen mit eingelegtem Gang und ausgeklapptem Seitenständer und der Anlasser gab nur noch müde Zuckungen von sich. Anschiebeversuche blieben leider ohne Erfolg. Also fuhr ich geschwind nach Haus - war ja nicht weit - und holte eine Anlasserbatterie. Problem gelöst, doch eine gute halbe Stunde hatte uns das gekostet.
Am Picknickplatz angekommen, wollten Kerstin und ich die lebend frischen Forellen einkaufen. 3 Zuchtanstalten gibt es dort - Götz, Lindner und Donhauser. Normalerweise ist da auch immer jemand da, doch heute??? Lindners waren spontan zur Kirchweih bei der Schwester, der Götz war mit seiner Frau bereits zum Mittagessen gefahren und Donhausers waren nach Rom gereist (Papstaudienz????) Kerstin und ich sahen sich schon einer schlimmen Situation gegenüber: sollte es heute keine Forellen geben? Die Enttäuschung wäre groß gewesen.
Zum Glück bekamen wir dann von einem Einheimischen noch den Hinweis, dass der Fischmeister vom Götz da sein müsse. Also nix wie hin zu dessen Wohnung ...
Keiner daheim, die Nachbarin meint, der habe doch die Alpakaherde, der ist bestimmt beim Füttern. Also wo steht die Herde? Auf dem Hinweg kommen wir an 15 hungrigen Motorradfahrern vorbei - auch Willi ist inzwischen mit Amun eingetrudelt.
Endlich sind wir erfolgreich und finden die Alpakas samt Fischmeister. Er ist superfreundlich und verspricht, die Forellen und Saiblinge zu schlachten und direkt zu unserem Picknickplatz zu bringen.

 

Nach dieser Odysee und nochmals einiger Wartezeit, bis wir schließlich die Forellen bekommen, knurren einige Mägen gefährlich. Doch die Sonne strahlt vom blauen Himmel und etwas faulenzen in der Wiese am Rande der Lauterach ist doch auch ganz schön.
Ich gebe mein bestes und räuchere die Fische so schnell es geht und hoffe im Nachhinein, dass sie allen gemundet haben.
Mag es die spätsommerliche Hitze oder die bereits vorgerückte Stunde sein? Die Abstimmung entscheidet für die kürzere Tourvariante, die einen Kaffee und/oder einen Eisbecher beinhalten könnte.
Auf unserer weiteren Strecke, die uns noch ins Tal der Laaber führt, erleben wir einen weiteren Zwischenfall. Ein Fahrzeug der amerikanischen Militärpolizei blockiert die Straße. Was ist passiert? Der GI erklärt mir, dass sich ein schwerer Unfall ereignet habe - ein Militärhubschrauber sei auf der Strasse abgestürzt und ein Motorradfahrer sei in das Hindernis hineingecrasht. Upps, so eine Sch...
Wer denkt an so etwas, dass ein Hindernis von oben kommen könnte ...
Wir werden zu einigen Umwegen gezwungen und landen schließlich beim Winklerbräu in Lengenfeld anstelle der Eisdiele in Beratzhausen, in die ich den Willi mit Amun geschickt hatte. Sorry - war wegen der Umleitungen passiert und weil ich Willis Handynummer nicht hatte - konnte nicht Bescheid geben ...
Nach leckeren Eisbechern, Kaffeehaferln und sonstigen leckeren Kleinigkeiten tanken noch einige auf und wir kurven über kleine Sträßchen zurück nach Pfeifferhütte, wo wir kurz nach 18 Uhr eintreffen.
Kleine Verabschiedungszeremonie und die Gruppe löst sich in verschieden Richtungen auf.
Einige Gäste des Bikerforum-Franken waren diesmal neu bei uns Schdammdischlanern und wir hoffen, dass es allen gefallen hat, trotz einiger Missgeschicke, die uns am heutigen Tag heimgesucht hatten und dass die etwas verspätet kredenzten Räucherforellen und Saiblinge allen gemundet haben. Vielleicht nehmen wir ja bald wieder zusammen den Asphalt unter die Räder???



 

Nachtrag: Bilder von MoNika