|
Freitag, 1. April
2011 - es ist kein Scherz. Um 12 Uhr hole ich Kerstin von der Arbeit
in der KiTa in Gersdorf ab und wir fahren auf direktem Weg nach
Frankfurt-Niederrat, wo wir den Peugeot in einem Wohngebiet parken und uns
mit der öffentlichen Buslinie 61 zum Terminal 1 des Flughafens Frankfurt
kutschieren lassen. Auf der Fahrt nach Frankfurt hatten wir Glück; es gab
keinen Stau und so sind wir zeitig genug im FraPort, um noch eine
Gulaschsuppe nebst Brötchen als verspätetes Mittagessen verdrücken zu
können. Die zuhause online gekauften Tickets sowie die ebenfalls zuhause
bereits ausgedruckten Bordkarten erweisen sich als genial. Wir müssen
nicht einchecken, können direkt zur Handgepäckkontrolle schlendern und uns
gemütlich und ohne Hast auf den Abflug einstellen. Der Start klappt
superpünktlich und traumhaft sanft. Kaum in der Sonne über den Wolken,
erhalten wir sogar noch einen kleinen Snack und ein Getränk. Zum Lesen der
"Le Monde" komme ich kaum, denn kaum oben, setzt der Pilot schon wieder
zum Sinkflug an. |
|
Nach 45 Minuten
Flugzeit landen wir auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Flugs
sind wir aus dem Flughafen raus und am Infostand der Pariser Metro werden
wir freundlichst informiert und die junge Dame ist uns behilflich, die für
unseren gesamten Aufenthalt gültige Metrokarte "Visit Paris" zu erstehen.
Kerstin ist als Expertin für die Metro sofort im Bilde und weiß, mit
welchen Linien und Umsteigepunkten wir zu unserem vorab gebuchten
Etap-Hotel im Zentrum von Paris gelangen. Es klappt wie am Schnürchen -
wir sind begeistert. Als wir an unserem Zielbahnhof über die Treppe wieder
ans Tageslicht steigen, können wir unser Hotel bereits erspähen. Das Hotel
ist voll ausgebucht, aber wir hatten vorausgebucht und bezahlt und können
sofort unser Zimmer im dritten Stock beziehen. Handgepäck abgelegt und
sogleich machen wir uns auf den Weg zu einer ersten Erkundung der näheren
Umgebung. Nur weniger Meter hinter dem Hotel liegen Schiffe und Kähne am
Kai der dort kanalisierten Seine. Es ist angenehm warm, was viele junge
Leute ins Freie zieht. Sie sitzen am Kai und genießen die Abendsonne ... |
|
Natürlich muss ist
sofort mein Töchterchen Simone zuhause anrufen und ihr auf Französisch
mitteilen, dass wir gut in Paris angekommen sind. Sie hatte allerdings
einen anstrengenden Tag und ihr war nicht nach Französisch zumute. So
spazierten wir weiter an den Kais entlang, bis sich der Hunger nach einem
Abendessen in unseren Mägen meldete. |
|
|
|
Über eine kleine
Fußgängerbrücke gelangen wir zurück und finden Platz in einem
Thairestaurant, wo wir bei einigen Gläsern Rosé lecker zu Abend speisen. |
|
|
|
Inzwischen ist die
Nacht hereingebrochen |
|
Wir kehren die
wenigen hundert Meter nochmals zurück zu den Kais. Die Nacht ist
frühsommerlich lau und es sind so viele Menschen unterwegs, dass wir kaum
glauben wollen, dass es erst der 1. April ist.
Links eine
altertümliche Zugbrücke über den Seinekanal. |
|
|
|
|
|
Bis tief in die
Nacht sitzen die Leute in der lauen Nacht an den Kais
Wir kehren
schließlich in unser Hotelzimmer zurück - nicht ohne unterwegs noch eine
Flasche Rotwein erstanden zu haben, die wir uns vom Verkäufer auch
gleich haben entkorken lassen ...
Irgendwie war
die Flasche nicht so richtig gefüllt, als wir sie im Licht unseres
Hotelzimmers nochmals inspizierten ... |
|
Samstag, 2. April
2011 Einen Wecker brauchten wir nicht. Gegen 9 Uhr verlassen wir das Etap
und frühstücken in einem nahegelegenen Bistro einen "Grand Crème"
nebst Croisant. Danach nehmen wir die Metro über den Gare du nord zum
Opernplatz. Besteigen schließlich einen "Open Tour" Doppeldecker-Bus
und lassen uns durch Paris gondeln.
Vorbei an der
Musikakademie, der
Opéra Garnier
Merkwürdige Geräusche aus dem Untergrund bei den ersten
Aufführungen, ein nie aufgeklärter Unfall... noch lange
nach diesen Vorfällen traute sich kaum jemand in den
Keller der Opéra Garnier mit seinen labyrinthartigen
Gängen. Das Phantom der Oper ging um, hieß es.
Heute ist das Phantom der Oper ein bekanntes Musical und
im alten pariser Opernhaus, benannt nach seinem
Architekten Charles Garnier, werden hauptsächlich
Balettstücke aufgeführt. Nach wie vor sind hier natürlich
auch klassische Opern zu sehen und zu hören.
|
|
... ist da alles
Gold, was glänzt? |
|
zum kleinen
Triumpfbogen |
|
beim Louvre |
|
Hier noch einmal
der kleine Triumpfbogen mit der Quadriga. Sieht doch dem Brandenburger Tor
in Berlin sehr ähnlich.
Dieser
Triumphbogen steht zwischen Louvre und Jardin des Tuileries auf der Axe
historique, die sich von der Pyramide des Louvre durch die Tuilerien, über
die Champs Élysées mit dem 'großen' Triumphbogen bis zur Grande Arche im
Viertel La Défense zieht. Napoleon ließ ihn zum Gedenken an die Grande
Armée errichten. Das
Original der Quadriga auf dem Bogen stammt vom Markusdom in Venedig und
wurde 1798 nach dem siegreichen Italienfeldzug von der französischen Armee
nach Paris gebracht. Später wurde die Quadriga durch eine Kopie ersetzt,
das Original an Italien zurückgegeben. |
|
|
|
an der Seine
entlang |
|
|
|
zum "Quai" (Kai)
des Louvre |