Madeira

Silvester 2006
 


Tiefrot ging die Sonne über den Ilhas Desertas - den Wüsteninseln - auf, wenn wir früh morgens blinzelnd die Augen öffneten ...

... und den Blick vom Balkon unseres Appartements im Royal Orchid schweifen ließen.

Im Nordosten ist der vulkanische Ursprung der Insel als ehemaliger "Hot Spot" zu erkennen.

Nicht der Vulkanismus, sondern das besonders milde Klima - verursacht durch die Lage im Golfstrom - lässt die Temperaturen auf Meereshöhe auch im Winter selten unter 20°C fallen, sodass wir in Badekleidung unser Frühstück auf dem Balkon genießen konnten.

Das Appartement war geräumig, mit kleiner Küche, Balkon und Blick auf's Meer

Ausnahmsweise mieteten wir keine Motorräder, sondern einen preisgünstigen Renault Clio, um Madeira zu erkunden. Diese Steilküste findet man bei Sao Vicente an der Nordküste der Insel

Bei Santana stehen die ursprünglich, inseltypischen Häuschen, die auf dem rechten Bild zu sehen sind. Doch beim Versuch, den Clio zu verlassen, wurden wir von diesem "Raubtier" bedroht ;-)

Heutzutage wohnt da wohl kaum mehr jemand wirklich in diesen ursprünglichen Häuschen. Kunsthandwerk wurde hier feilgeboten.

Trotz des Winters grünt und blüht vieles auf Madeira

Auf Meeresniveau herrschten unter Tage fast immer Temperaturen zwischen 20 und 25°C

Je höher wir fuhren, desto mehr nahm die Temperatur ab. An den höchsten Stellen (1850m) herrschte dann doch eine winterliche Kälte von immerhin nur noch 9°C

Die fließende Lava hat bei ihrem Erstarren natürliche "Badebecken" bei Porto Moniz geschaffen.

Die Lava hat wild anmutende, seltsame Strukturen geschaffen

Bei Porto Moniz an der Nord-West-Ecke der Insel tost die Brandung

Wechselt man die 30km zur Südseite der Insel, so ist es dort fast immer sonnig und das Meer ist spiegelglatt.

Die Wolken müssen an den steil aufragenden Lava- und Basaltbergen aufsteigen; die Feuchtigkeit regnet dort ab und wird über Levadas in die trockenen Gebiete im Süden der Insel geleitet.

Im östlichen Drittel der Insel liegen die "Picos" - Vulkangipfel, die noch heute die einstigen Kräfte der Natur erahnen lassen, die hier zum Ausbruch kamen

Gespenstisch das Farbenspiel beim Wechsel zwischen den Schichten aus Basaltsäulen und Vulkanasche

Die gut ausgebauten, trotzdem schmalen Wanderwege führen an Schwindel erregenden Steilwänden und Abstürzen entlang

Knapp bis 2000m ragen die Gipfel der Berge über das Meeresniveau und mindestens ebenso weit setzen sie sich unter der Wasseroberfläche in die Tiefe fort.

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